Karnak al-Karnak in Oberägypten |
Karnak al-Karnak ist ein Dorf in Oberägypten, am rechten Nilufer etwa 3 km nordöstlich von Luxor. Berühmt ist Karnak durch die größte Tempelanlage in Ägypten aus pharaonischer Zeit. |
Die Tempelanlage, die direkt an das Dorf grenzt, wird nach diesem Karnak-Tempel genannt. Die drei Tempelkomplexe von Karnak nahmen den nördlichen Teil des antiken Theben Ost ein. Die schweren Säulen im Tempelinneren sind sicherlich besser bekannt unter dem Namen "Großer Säulensaal". Er lag hinter dem 2. Pylon im Bereich des Tempel des Amun und galt schon im Altertum als Weltwunder. |
Auf einer Fläche von etwa 5000 m² bildeten 134 Papyrusbündelsäulen in 16 Reihen symbolisch einen heiligen Hain. Die Säulen sind jedoch nicht alle gleich hoch. Die 12 Säulen in der Mitte, also die des Mittelschiffs haben eine Höhe von 23 Meter und weisen offene Papyruskapitelle mit einem Durchmesser von 15 Metern auf. Sie wurden unter Amenophis III. entlang des Prozessionsweges aufgestellt und sollten die Eingangskolonnade zum 3. Pylon flankieren. |
Die Außenseiten des Großen Säulensaals sind mit historischen Reliefs geschmückt. So findet man an der Nordwand lebendig wirkende Bilder, die Sethos I. in siegreichen Schlachten gegen die Hethiter, Syrer und Palästinenser zeigt. An der Südwand des Säulensaals findet man ähnliche Bilder von Ramses II. Und an der vorspringenden Mauern ist der Friedensvertrag mit den Hethitern verewigt. |
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Ägypten |
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„King's Valley“ |
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Bild oben links: Der Obelisk der Hatschepsut. Ein Obelisk stellt - genau wie eine Pyramide - die zu Stein gewordenen Straheln der Sonne dar. Der Obelisk galt als Verbindung zwischen der irdenen Welt und der Götterwelt. |
Und für Touristen will ganz nebenbei noch erwähnt werden, dass man die "Sound- and Lightshow", von der Tribüne hinter dem Heiligen See aus verfolgen kann. Da es schon dunkel ist, wenn die Sound- and Lightshow beginnt, wirkt der spiegelnde See in Verbindung mit den verschiedenen Farbnuancen der Lightshow besonders inspirierend. |
Der Amun-Bezirk umfasste eine Fläche von 530 x 510 x 510 x 700 m. Er enthielt neben dem Tempel des Amun-Re den Tempel des Chons und ein kleines Heiligtum des Ptah. Der Amun-Bezirk ist mit einer Sphingenallee mit dem Mut-Bezirk verbunden; außerdem ist an nordwestlicher Seite ein Nilhafen, mit dem die Gottesstatue das Westufer besuchen konnte. Viele Teile sind durch die Zeit oder von den Pharaonen selber im Rahmen einer damnatio memoriae zerstört worden. Selbst heute, mit ausgebleichten Ruinen, bildet der Karnak-Tempel einen überwältigenden Anblick. |
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