Grabeskirche Sankt Joseph |
Die katholische St.-Joseph-Kirche findet sich im Rintgen unter der Anschrift: An der Josefskirche 15. Das Kirchengebäude wurde zwischen 1889 und 1891 erbaut, ab 1895 wurde es dann zur Pfarrkirche der seinerzeit im Rintgen neu gegründeten Pfarrgemeinde St. Joseph. Durch die Wiedereingliederung der Pfarrgemeinde St. Joseph in die katholische Alt-Viersener Hauptpfarre St. Remigius hat die St.-Joseph-Kirche seit dem Jahr 2009 ihren Status als Pfarrkirche verloren. Seit Mitte 2012 ist St. Joseph eine Grabeskirche. |
Bei der Kirche St. Joseph handelt es sich um ein historistisches Gotteshaus. Die Kirche prägt das Stadtbild in wesentlicher Weise und besitzt noch einen Großteil der originalen Einrichtung und Ausstattung. Hauptportal (Bild oben rechts) mit Archivolten mit Akanthusblüten, Wasserspeier und Medusenhäupter, Portalwimperg mit Maßwerkrosette, darüber das Kirchenfenster (Bild oben links), das 1962 durch Mosaik ersetzt wurde. |
|
|
|
 |
Sankt Joseph |
Grabeskirche |
Kreuzweg |
|
|
I. |
|
II. |
|
III. |
|
IV. |
|
V. |
|
VI. |
|
VII. |
|
VIII. |
|
|
Durch das Hauptportal kommt man in eine dreischiffige, neugotische Backsteinbasilika mit fünf Jochen im Langhaus, einem breiten Querhaus, zwei Vorchorjochen, Chorkapellen und Hochchor mit Fünfachtelschluss. Sakristei an Nordseite des Chores, Taufkapelle an der Südseite (seit 1934). Hier der Blick auf den neuen Altarraum gerichtet, der von einem großen goldenen Kreuz (Bild oben rechts) eingerahmt wird, hinter dem die alten Hochaltäre zu sehen sind. |
Der Hauptaltar aus dem Jahr 1895, Holz, geschnitzt und bemalt, teilweise neu vergoldet, 1898 Gemälde der Heiligen Familie von H. Lauenstein, (Nazarener-Stil). Zelebrationsaltar zusammengesetzt aus zwei ehemaligen Seitenaltären, dem Anna-Altar und Jerz-Jesu-Altar, 1976 geweiht. Die 4 Relieftafeln der ehemaligen Kanzel um 1900, in Eiche ungefasst, reich geschnitzt, vergoldet. |
Das Chorgestühl, Ende 19. Jahrhundert, Eichenholz, geschnitzt, neugotisch,. |
Video oben: ein visueller Rundgang durch die Grabeskirche St. Joseph |
"Grabeskirche-Columbarium" |
Bild oben links: Blick vom Zelebrationsaltar in den Liturgiebereich. Bild oben rechts: Blick von der Orgel auf Grabeskirche und Hochaltar. |
|
|
X. |
|
XII. |
|
XIII. |
|
XIV. |
|
 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Im Sakralen Chorbereich sind die noch zeitgenössische Bodenfliesen erhalten, die Mettlacher Platten von Villeroy und Boch aus dem Jahre 1890. |
Der Taufbrunnen 1905 ein Geschenk der Rintger Junggesellen, 1973 aus der Taufkapelle versetzt zum Hauptportal. |
|
 |
Das Kreuz: |
Das Kreuz ist das Erkennungs- und Bekenntniszeichen der Christen schlechthin. Schon in vorchristlicher Zeit besitzt es einen religiösen Charakter, doch für Christen hat es eine besondere Bedeutung. |
|
|
|
Kanzel: |
In vielen älteren Kirchen ist eine Kanzel zu finden. Meist ist sie an einem Pfeiler oder einer Längswand der Kirche angebracht, über einen Treppenaufgang zu erreichen und hat einen Schalldeckel. Entstanden ist die Kanzel im Mittelalter und hat ihren Namen von der lateinischen Bezeichnung „cancelli“ für die damals üblichen Absperrungen des Altarraums. Gefördert wurde die Entstehung durch die Predigttätigkeit der Bettelorden. |
|
Die beiden Kapellen links und rechts vom Hauptportal, 19.07.1897 Weihe der beiden Seitenaltäre, auf jeder Seite am ersten Joch eine polygonale Kapelle. Seit 2012 die Kapelle des Namenspatron der Kirche, des Heiligen Josef. |
Der Kreuzabnahme-Altar mit der Pietà stammt aus der Zeit des Kirchenbaus. |
Die ehemalige Taufkapelle an der Südseite (seit 1934). In der Kapellenmitte eine Marienstatue mit Jesuskind. |
Fenster in der Taufkapelle: 1). Der Weg der Erlösung - Fisch vom Feuer umgeben. 2). Der Weg der Erlösung - der Fisch wird vom Hl. Geist erfüllt. 3). Der Weg der Erlösung - der Fisch tritt in die Ewigkeit Gottes ein. von Hans Menke, 1937, Antikglas/Blei/Schwarzlot. |
|
 |
Chor: |
In der sakralen Architektur bezeichnet der Chor, auch Presbyterium genannt, den Altarraum in Kirchen. |
|
|
|
Altar: |
Im christlichen Bereich wird der Altar in Anlehnung an den Tisch des letzten Abendmahles, das Jesus Christus am Abend seiner Gefangennahme, gleichzeitig dem Tag vor seinem Leiden und Sterben, einnahm, auch als mensa domini (Tisch des Herrn) bezeichnet. |
|
Bild oben 1: Fenster im Seitenschiff |
Die Seligpreisungen: Der hl. Bonifatius bei seiner Missionstätigkeit in Friesland. Inschrift: SELIG DIE FRIEDENSSTIFTER, DENN SIE WERDEN KINDER GOTTES GENANNT WERDEN. Josef Höttges, 1952 |
Bild oben 2: Fenster über dem nördl. Seitenportal |
Maria und Josef mit den Kirchenabbildungen von St. Josef und St. Marien in Viersen-Hamm. Josef Höttges , ohne Jahr. |
Bild oben 3: Querschifffenster |
Die Verherrlichung Jesu. Einzelszenen: Auferstehung, Himmelfahrt, Pfingsten, Wiederkunft am Jüngsten Tag; in der Rosette Szenen aus der Geheimen Offenbarung. Josef Höttges, 1962. |
Bild oben 1: Fenster im Seitenchor |
Michael im Kampf mit dem Drachen. Marianne Hilgers, 1993. |
Bild oben 2: Fenster über dem südl. Seitenportal |
Petrus und Paulus. Josef Höttges, 1955. |
Bild oben 3: Fenster im Seitenschiff |
Die Seligpreisungen: St. Franz von Assisi.. Inschrift: SELIG SIND DIE ARMEN IM GEISTE, DENN IHRER IST DAS HIMMELREICH. Josef Höttges, 1952. |
Bild oben 1: Fenster im Seitenschiff |
Die Seligpreisungen: St. Konrad von Parzham. Inschrift: SELIG DIE SANFTMÜTIGEN, DENN SEI WERDEN DAS LAND BESITZEN. Josef Höttges, 1952. |
Bild oben 2: Fenster im Seitenschiff |
Die Seligpreisungen: Der hl. Augustinus am Sterbebett seiner Mutter, der hl. Monika. Inschrift: SELIG DIE TRAUERNDEN, DENN SIE WERDEN GETRÖSTET WERDEN. Josef Höttges, 195 |
Bild oben 3: Fenster im Seitenschiff |
Die Seligpreisungen: St. Petrus Canisius. Inschrift: SELIG, DIE HUNGERN UND DÜRSTEN NACH GERECHTIGKEIT, DENN SIE WERDEN GESÄTTIGT WERDEN. Josef Höttges, 1952, Antikglas/Blei/Schwarzlot. |
|
 |
Das Kreuz: |
Das Kreuz ist das Erkennungs- und Bekenntniszeichen der Christen schlechthin. Schon in vorchristlicher Zeit besitzt es einen religiösen Charakter, doch für Christen hat es eine besondere Bedeutung. |
|
|
|
 |
Kanzel: |
In vielen älteren Kirchen ist eine Kanzel zu finden. Meist ist sie an einem Pfeiler oder einer Längswand der Kirche angebracht, über einen Treppenaufgang zu erreichen und hat einen Schalldeckel. Entstanden ist die Kanzel im Mittelalter und hat ihren Namen von der lateinischen Bezeichnung „cancelli“ für die damals üblichen Absperrungen des Altarraums. Gefördert wurde die Entstehung durch die Predigttätigkeit der Bettelorden. |
|
Die 14 Holzreliefs des Kreuzwegs stammen aus der Zeit des Kirchenbaus. |
Die Empore über dem Hauptportal mit der Orgel. Der Orgel kommt als inzwischen selten gewordenem Exemplar besondere Bedeutung zu. 1935 von Fa. Johannes Klais gebaut,
betont sachliche und funktionelle Orgelfassade ohne Gehäuse, Klang typisch für "antiromantischen" Orgelbau der Zeit (Vorbild war die barocke Orgel) |
Orgelbauer: Klais Orgelbau, Bonn - Baujahr: 1935 - Windladen: Kegelladen - Spieltraktur: elektrisch - Registertraktur: elektrisch - Registeranzahl: 56 -
Manuale: 4 C-g3 - Pedal: 1 C-f1 - Spielhilfen, Koppeln: Generalkoppeln, 2 fr. Kombinationen, Registercrescendo. |
Die viermanualige Orgel ist mit mit insgesamt 3586 Pfeifen ausgestattet. |
|
 |
Triptychon: |
Das Triptychon ist ein dreigeteiltes Gemälde oder eine dreigeteilte RelieftafelEin Triptychon mit christlichen Motiven und mit beweglichen
Seitenteilen zum Verschließen des Mittelteils ist eine mögliche Form eines Flügelaltars.. |
|
|
|
 |
Krypta: |
Eine Krypta ist ein unter dem Chor (Apsis) oder unterhalb des Altares christlicher Kirchen befindlicher Raum, der in der Regel für Heiligengräber und Altäre diente.
In der Krypta befanden sich anfänglich entweder das Grab oder die Reliquie eines Märtyrers |
|
Links vom Chor gelangt man in die Krypta. Die hintere Nischenwand ziert ein Mosaikbild der Gottesmutter. An den Seitenwänden die Namen der Kriegstoten des ersten und zweiten Weltkrieges. |
Links die Hl. Barbara, mitte die Hl.Geist Taube, rechts der Hl. Georg. |
Die Figuren der alten Kanzel: die vier Propheten des alten Bundes, Mose - David - Jesaia - Jeremia. |
Die Figur der Anna selbdritt stand früher in einem Wegehäuschen an der Mathiasstraße. Im Jahre 1979 wurde sie nach St. Josef geholt. |
"Turmreiterglocke" |
Die kleine Glocke von St.Joseph war von 1975 bis 2019 an der Papst Johannes Kirche an der Gladbacherstraße. Im Jahre 2019 wurde die Glocke im Turmeingang der Grabeskirche wieder aufgestellt. |
Glockengießerei Petit & Gebr. Edelbrock Gescher Westf. A.D. 1922 |
Inschrift: |
..Coelestes audite sonus mortales..Ihr himmlischen höret die Töne der Sterblichen |
Rückseite: |
In von St Antoni |
Die Josefskirche ist für mich etwas ganz besonderes, deshalb dieser Epilog; 1958 war das erste Jahr in der Körnerschule, die Josefskirche war unsere Schulkirche. Hier fing die Schule jeden Montag mit einer Messe an. In den ersten Jahren wurden wir von Schwester Regina unterrichtet, danach von einem jungen Kaplan, den späteren Weihbischof Maximilian Goffart. Anfang der 60er Jahre war ich Messdiener, links neben dem Altar war der Raum mit den Messgewändern in fünf liturgische Farben hingen hier unsere Röcke. |
Die beiden Schellen (Bild oben rechts) wecken Erinnerungen: Sanctus, Alle Knien nieder. Wir Messdiener greifen zur Schelle bei den Worten: "Heilig, heilig, heilig, Gott Herr aller Mächte..." 2 mal schellen bei: Nach dem Priester seine Hände über den Kelch hält und sich bekreuzigt! 1 mal schellen nach den Worten: "Nehmet alle und esset davon. Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird". 1 mal schellen nach den Worten: "Tut dies zu meinem Gedächtnis". Jetzt sind mehr als 60 Jahre verganngen, heute kommt einem die Kirche viel heller und größer vor als in unserer Kindheit.. |
....Alle Foto- und Videoaufnahmen sind von der Katholischen Pfarrei St. Remigius Viersen genehmigt worden..... Hier nochmals vielen Dank für die freundliche Unterstützung vom Pfarrarchiv St. Remigius und Herrn Pfarrer Roland Klugmann. Viersen im August 2019. |
Hier geht es zur Liste |
 |
|
|
 |
Taufbecken: |
Ein wichtiger Ort in einer Kirche ist der Taufbrunnen. Es ist der Ort, an dem das Christsein seinen Anfang nimmt. Dort beginnt normalerweise die volle sakramentale Eingliederung in die Kirche, zu der die Sakramente der Taufe, der Firmung und der Eucharistie gehören. |
|
|
|
Weihrauch: |
„Wie ein Rauchopfer steige mein Gebet vor dir auf ...“ Dieser Vers aus dem Psalm 141 versinnbildlicht, welche Funktion die Verwendung von Weihrauch in der Liturgie hat: Das Aufsteigen der Rauchschwaden soll unser Gebet an Gott verdeutlichen. Gleichzeitig ist Weihrauch auch Zeichen der Verehrung. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
 |
|
Quellennachweis: |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|