Essener Münster - Dom zu Essen |
Der Essener Dom ist die Bischofskirche des Bistums Essen, des sogenannten „Ruhrbistums“. Die den Heiligen Cosmas und Damian sowie der Jungfrau Maria geweihte Kirche, die seit der Bistumsgründung auch oft Essener Münster genannt wird, steht am Burgplatz in der Innenstadt von Essen. |
Das Atrium, auch Paradies genannt, verbindet die Münsterkirche mit der Anbetungskirche St. Johann. Es entstand im 10. Jahrhundert zusammen mit der Johanniskirche.
Der heutige Bau stammt weitgehend aus dem 12. Jahrhundert. Der große, aus Holz geschnitzte Kruzifix entstand um 1400. |
|
 |
|
Kreuzweg |
Dom zu Essen |
|
 |
I. |
 |
II.+III. |
 |
IV. |
 |
V.+VI. |
 |
VII. |
 |
VIII. |
 |
IV. |
 |
X. |
 |
XI. |
 |
XII. |
 |
XIII. |
 |
XIV. |
|
Der Innenraum wirkt vergleichsweise schlicht, vor allem durch seine Architektur, deren Detailschönheit von vielen Besuchern übersehen wird,
da der Glanz der beiden bedeutendsten mittelalterlichen Kunstwerke des Domes sie überstrahlt. Der außerordentlich große Chorraum hat eine ungewöhnliche Form,
der dreischiffige Chor hat zu allen Seiten gerade Wände und damit einen rechteckigen Grundriss. |
Den Hauptaltar, geweiht 1968, schuf der Bildhauer Elmar Hillebrand (geb. 1925) aus poliertem Blaustein.
Auf einem zweiteiligen, sich nach oben hin verbreiternden, achteckigen Sockel liegt eine quadratische Platte auf.
Die Altarform erinnert zugleich an eine aufbrechende Tulpe wie auch an den Tisch des letzten Abendmahles.
Das reich geschmückte, grün-weiße Chorgestühl aus dem 18. Jahrhundert wurde ursprünglich für die heutige Anbetungskirche geschaffen. |
Die Sandstein-Figurengruppe der „Grablegung Christi“ im südlichen Seitenschiff stammt aus der Spätgotik. Der unbekannte Kölner Meister, der sie im ersten Viertel des 16. Jahrhunderts schuf,
wird mit dem Notnamen Meister der von Carbenschen Gedächtnisstiftung bezeichnet. |
Die Goldene Madonna ist eine Marienfigur des Essener Domschatzes. Mit einer Entstehungszeit um 980 ist sie die älteste erhaltene vollplastische Marienfigur der abendländischen Kunst.
Neben dem Kölner Gerokreuz ist sie eines der wenigen erhaltenen ottonischen Großkunstwerke. |
Der Name Goldene Madonna ist erst im 19. Jahrhundert aufgekommen. In den alten Manuskripten wie dem Essener Liber Ordinarius,
einer um 1370 entstandenen Handschrift mit liturgischen Anweisungen für das Essener Damenstift, wurde sie als dat gulden bild onser vrouwen oder ymago aurea beatae Mariae Virgine bezeichnet. |
|
 |
Taufbecken: |
Ein wichtiger Ort in einer Kirche ist der Taufbrunnen. Es ist der Ort, an dem das Christsein seinen Anfang nimmt. Dort beginnt normalerweise die volle sakramentale Eingliederung in die Kirche, zu der die Sakramente der Taufe, der Firmung und der Eucharistie gehören. |
|
|
|
Weihrauch: |
„Wie ein Rauchopfer steige mein Gebet vor dir auf ...“ Dieser Vers aus dem Psalm 141 versinnbildlicht, welche Funktion die Verwendung von Weihrauch in der Liturgie hat: Das Aufsteigen der Rauchschwaden soll unser Gebet an Gott verdeutlichen. Gleichzeitig ist Weihrauch auch Zeichen der Verehrung. |
|
Der Kreuzweg in den Nischen der Langhauswände wurde 1976/77 von dem Salzburger Künstler Toni Schneider-Manzell (1911–1996) geschaffen. Die zwölf Reliefs erzählen den Leidensweg Christi von der Verurteilung im Hause des Pontius Pilatus bis zur Grablegung. Die 12 Kreuzwegtafeln rechts oben in der Seitenleiste. |
Bilder oben: Fenster im Langhaus, Freie Komposition, Wilhelm Buschulte, 1965. Antik-,Opalglas/Blei |
Bilder oben: Fenster im Langhaus, Freie Komposition, Wilhelm Buschulte, 1965. Antik-,Opalglas/Blei |
|
 |
Das Kreuz: |
Das Kreuz ist das Erkennungs- und Bekenntniszeichen der Christen schlechthin. Schon in vorchristlicher Zeit besitzt es einen religiösen Charakter, doch für Christen hat es eine besondere Bedeutung. |
|
|
|
Kanzel: |
In vielen älteren Kirchen ist eine Kanzel zu finden. Meist ist sie an einem Pfeiler oder einer Längswand der Kirche angebracht, über einen Treppenaufgang zu erreichen und hat einen Schalldeckel. Entstanden ist die Kanzel im Mittelalter und hat ihren Namen von der lateinischen Bezeichnung „cancelli“ für die damals üblichen Absperrungen des Altarraums. Gefördert wurde die Entstehung durch die Predigttätigkeit der Bettelorden. |
|
Die neue Nikolaus-Groß- Kapelle im rechten Seitenflügel der Münsterkirche. Fenster in der Kapelle, Freie Komposition von Johannes Schreiter, ohne Jahr. |
Der Siebenarmige Leuchter ist ein großer Kerzenleuchter des Essener Domschatzes. Er steht heute im Erdgeschoss des Westwerks des Essener Doms.
Der um das Jahr 1000 datierte Leuchter ist ein bedeutendes Bronzekunstwerk des frühen Mittelalters und der älteste erhaltene siebenarmige Kirchenleuchter überhaupt. |
Bild oben 1: Die Grabplatte aus schwarzem Marmor und Alabaster erinnert an die Essener Äbtissin Elisabeth von Berge (amt. 1581–1614). Bild oben 2: Marien Ikone der Immer-währenden-Hilfe.
Bild oben 3: der hl. Rochus. |
|
 |
Chor: |
In der sakralen Architektur bezeichnet der Chor, auch Presbyterium genannt, den Altarraum in Kirchen. |
|
|
|
Altar: |
Im christlichen Bereich wird der Altar in Anlehnung an den Tisch des letzten Abendmahles, das Jesus Christus am Abend seiner Gefangennahme, gleichzeitig dem Tag vor seinem Leiden und Sterben, einnahm, auch als mensa domini (Tisch des Herrn) bezeichnet. |
|
Auf der Chorempore befindet sich die Hauptorgel mit 57 Registern auf 3 Manualen und Pedal. Das Münster verfügt seit 2004 über eine neue Orgel,
die von der renommierten Orgelbauwerkstatt Rieger aus Schwarzach (Vorarlberg) erbaut wurde.
Das Instrument besteht aus zwei Orgelwerken, die von einem Generalspieltisch aus angesteuert werden können. Die Orgelanlage hat insgesamt 69 Register (5.102 Pfeifen, 95 Pfeifenreihen). |
Auf dem vierten Manual des Spieltischs lässt sich das Auxiliarwerk anspielen. Es befindet sich im Westteil des Doms und dient mit seinen 10 Manual- und zwei Pedalregistern der Beschallung im hinteren Teil des Kirchenraumes und der besseren Gemeindeführung. Seine Manualregister sind auf drei Werke verteilt: Prinzipalwerk, schwellbares Hochdruckwerk und Bombardwerk. Sie sind jeweils einzeln an die drei Manuale und das Pedal der Hauptorgel ankoppelbar |
Die Adveniatkrypta ist die Grablege der Essener Bischöfe und zugleich Raum für Gottesdienste. Der Künstler Emil Wachter gestaltete in der Adveniatkrypta eine Bilderwelt aus Beton.
Altar, Ambo und Kredenz schuf die Berliner Künstlerin Marie Luise Dähne (geb. 1955) 2006. Das Material Glas wurde gewählt,
um möglichst wenig von der reichen Bilderwelt der Decken-Reliefs abzulenken. Der Altar greift den achteckigen Grundriss der Krypta auf. |
Hier geht es zur Liste |
 |
|
|
 |
Triptychon: |
Das Triptychon ist ein dreigeteiltes Gemälde oder eine dreigeteilte RelieftafelEin Triptychon mit christlichen Motiven und mit beweglichen Seitenteilen zum Verschließen des Mittelteils ist eine mögliche Form eines Flügelaltars. |
|
|
|
Krypta: |
Eine Krypta ist ein unter dem Chor (Apsis) oder unterhalb des Altares christlicher Kirchen befindlicher Raum, der in der Regel für Heiligengräber und Altäre diente. In der Krypta befanden sich anfänglich entweder das Grab oder die Reliquie eines Märtyrers |
|
 |
|
Quellennachweis: |
|
|
|
|
|
|
|
|